Bukarest (ADZ) - Die Zentrale Wahlbehörde hat am Dienstag die endgültigen Ergebnisse der Parlamentswahl von Sonntag bekannt gegeben: Insgesamt ziehen 588 Abgeordnete und Senatoren in die neue Legislative ein, die zahlenmäßig die bei Weitem größte der Nachwendezeit des Landes wird.
Auf das regierende Bündnis USL entfielen 4.344.288 gültige Stimmen, auf die oppositionelle Wahlallianz „Rechtes Rumänien“ (ARD) 1.223.189 Stimmen, die populistische „Partei des Volkes – Dan Diaconescu“ (PP-DD) konnte 1.036.730 Stimmen auf sich vereinen, während für den Ungarnverband (UDMR) 380.656 Wähler stimmten.
Die USL kommt in der Abgeordnetenkammer auf 273 und im Senat auf 122 Sitze, die oppositionelle ARD auf 56 bzw. 24, die PP-DD auf 47 bzw. 21 und der UDMR auf 18 bzw. 9. Die Zahl der Volksvertreter im Unterhaus steigt damit auf 394, hinzu kommen die 18 Abgeordneten der Minderheiten. Das Oberhaus verfügt ab nun über 176 Senatoren.
Die rumänische Legislative wird damit zu einem der größten Parlamente in Europa. Vergleicht man das „Betreuungsverhältnis“ der Bevölkerung durch die Mandatare, so kommen hierzulande rund 32.300 Bürger auf einen Volksvertreter, während es in Deutschland etwa 134.200 pro Bundestags- und in Österreich 45.300 pro Nationalratsabgeordneter sind. EU-weit kommen durchschnittlich 50.900 Bewohner auf einen Volksvertreter.