Bukarest (ADZ) - Im Verlaufe des vergangenen Jahres sollen Desinfektionsmittel, deren Wirkung den Standards nicht entsprechen, in über 30 Krankenhäusern zum Einsatz gekommen sein. Am Dienstag führte die Polizei mehrere Hausdurchsuchungen bei Privatpersonen sowie Unternehmenssitzen von Produzenten, Importeuren und Händlern in Bukarest sowie den Landkreisen Ilfov und Prahova durch.
Gesundheitsministerin Sorina Pintea erklärte, die Ermittlungen, die am 10. Januar nach einer Beschwerde beim Ministerium eingeleitet worden waren, beträfen 15 Desinfektionsprodukte. Bei drei dieser Mittel sei festgestellt worden, sie würden geltenden Normen bei der Pilzvernichtung nicht entsprechen; sie seien in über 30 Spitälern in Rumänien verwendet worden. Es wurden Geldbußen verhängt sowie Produkte zurückgezogen. Pintea erklärte auch, die Mittel würden nur in einer von mehreren Desinfektionsphasen eingesetzt, die Gesundheit der Patienten sei nicht gefährdet, falls das Verfahren sonst regelkonform verlaufe.