Bukarest (ADZ) - Außenminister Teodor Meleşcanu (ALDE) versteht nach eigenen Angaben nicht, was die für Freitag, den 10. August, geplante Großdemo der Auslandsrumänen gegen die Regierung bezweckt.
Jedem rumänischen Bürger stehe es natürlich unabhängig davon, wo er lebe, frei, seiner Meinung Ausdruck zu verleihen, einschließlich durch Proteste, doch erschließe sich ihm der Sinn dieser Demo „nicht so ganz“. Aus seiner Sicht wäre es es nachvollziehbarer, wenn die im Ausland wohnhaften Rumänen „für mehr konsularische Dienstleistungen“ demonstrieren würden, sagte Mele{canu am Dienstag.
Während zahllose Auslandsrumänen bei Facebook bekannt gaben, ihre Heimreise teils sogar in Autokolonnen bereits angetreten zu haben, um am Freitag vor dem Regierungssitz demonstrieren zu können, verlautete der Chef der Föderation der Auslandsrumänen FADERE, Emanuel Cioacă, als Veranstalter des Protests einen Schritt zurückmachen zu wollen, da man die von Oberbürgermeisterin Gabriela Firea Pandele (PSD) mündlich in Aussicht gestellte Protestgenehmigung noch immer nicht in schriftlicher Form erhalten habe. Die Stadtverwaltung stellte daraufhin ihre Genehmigung ins Netz.