Bukarest (ADZ) - Präsident Klaus Johannis wird am 4. Juni in der Frankfurter Paulskirche mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis des Zentrums gegen Vertreibungen in Bonn ausgezeichnet. Als elfter Preisträger erhält der 63-Jährige die Auszeichnung für seinen unermüdlichen und vielfältigen Einsatz für Menschen- und Minderheitenrechte in Rumänien und Europa, teilte die im Jahr 2000 gegründete Stiftung mit. Die Laudatio auf den Preisträger hält der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis, der nach dem österreichisch-jüdischen Autor Franz Werfel benannt ist, wird alle zwei Jahre an Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppen verliehen, die durch ihr Handeln das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Menschenrechtsverletzungen durch Völkermord, Vertreibung oder die bewusste Zerstörung nationaler, ethnischer oder religiöser Gruppen schärfen. Erstmals wurde er im Jahr 2003 vergeben. Zu den früheren Preisträgern gehören unter anderen der ehemalige deutsche Bundespräsident Joachim Gauck, die aus Rumänien stammende Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel.