Bukarest (ADZ) - Am 10. Mai, dem Tag der Monarchie, hat Mihai I. in einem Kommuniqué den endgültigen Bruch des rumänischen Königshauses mit dem Haus Hohenzollern bekannt gegeben. Beginnend mit dem 10. Mai 2011 werde das rumänische Königshaus sämtliche Titel des Hauses Hohenzollern-Sigmaringen niederlegen, die dynastischen und historischen Verbindungen zum Haus Hohenzollern abbrechen und nur noch als „Königshaus Rumäniens“ auftreten, heißt es in dem Dokument.
Der Beschluss erfolge „eingedenk des Wunsches unseres geliebten Großvaters, König Ferdinand I. von Rumänien, der Dynastie und dem Königshaus Rumäniens einen nationalen und unabhängigen Charakter zu verleihen“, so das Kommuniqué des 90-jährigen ehemaligen Monarchen, der damit einem im Jahr 1921 geäußerten Wunsch von König Ferdinand I. Folge leistet.
Auf Anfrage erklärte der Rechtsanwalt des Königshauses, Adrian Vasiliu, gegenüber „Adevãrul“, dass es in Deutschland Prozesse gegeben habe in Bezug auf den Namen Hohenzollern-Veringen. Ein Prinz Karl von Hohenzollern habe diese Prozesse angestrengt, weil Prinz Radu, der Mann von Prinzessin Margareta, den Titel von Hohenzollern-Veringen erhalten hatte. Jetzt sei die Sache klar, sämtliche Mitglieder des rumänischen Königshauses hätten auf die Hohenzollern-Titel verzichtet. Einige Historiker meinen, dass es sich um eine „historische Tat“ von Mihai I. handle, andere sind der Ansicht, dass die Sache das gegenwärtige Rumänien nicht berühre.