Ministerpräsident Ponta lockt österreichische Investoren

Rumänien wünscht „ehrliche Partnerschaft“

Premier Victor Ponta (l.) und Bundeskanzler Werner Faymann
Foto: gov.ro

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Regierungschef Victor Ponta (PSD/USL) hat am Montag anlässlich eines eintägigen Österreich-Besuchs die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern hervorgehoben.
Rumänien hoffe auf weitere österreichische Investitionen und den Ausbau der vorhandenen, sagte Ponta am Rande seiner Gespräche. Allerdings erwarte Rumänien eine „ehrliche Partnerschaft“ mit den österreichischen Top-Investoren, fügte der Regierungschef hinzu.

Ponta traf unter anderen auch mit der Leitung des Finanzinstituts Erste Group sowie des Mineralölkonzerns OMV zusammen – beide gehören hierzulande bekanntlich zu den Spitzeninvestoren. Bezüglich der geplanten „Robin-Hood-Steuer“ auf außerordentliche Gewinne der Mineralölkonzerne sagte der Regierungschef nach einem Gespräch mit OMV-Chef Gerhard Roiss, dass die rumänischen Behörden gemeinsam mit Vertretern der OMV Petrom ein „Maßnahmenpaket“ aushandeln werden, das beiden Seiten eine „Win-Win-Situation“ biete.

Weiters verdeutlichte Ponta in Wien, dass er die Pläne des neuen französischen Präsidenten François Hollande bezüglich eines Wachstumspakts für Europa unterstütze. Rumänien bekenne sich zum Fiskalpakt, der in unserem Land bereits ratifiziert worden sei, allerdings gehöre er durch einen Wachstumspakt ergänzt, da Europa ansonsten kein „nachhaltiges Wachstum“ erwarten könne, so der Premier.