Bukarest (Mediafax/ADZ) - Premierminister Sorin Grindeanu (PSD) absolviert seit Mittwoch einen Arbeitsbesuch im süditalienischen Kalabrien und auf Sizilien. Bis zum morgigen Freitag will er dort gemeinsam mit der Ministerin für die Auslandsrumänen, Andreea Păstîrnac, sich nach den massiven Missbrauchsvorwürfen ein Bild verschaffen. Allein um Ragusa arbeiten etwa 7500 Rumäninnen in der Landwirtschaft – über die Hälfte von ihnen sollen von ihren Arbeitgebern sexuell missbraucht worden sein. Die italienische Organisation „Proxyma Association“, die sich für die Rechte von Einwanderern einsetzt, spricht von sklavereiähnlichen Zuständen und Zwangsarbeit. Laut Arbeitsministerium gelangten die Betroffenen zuvor durch private Agenturen und Bekanntschaften an die Arbeitsplätze, nicht jedoch durch staatliche Stellen.