Bukarest (ADZ) – Rund 700 Arbeitsplätze sollen durch das deutsch-rumänische Joint-Venture entstehen, so Premierminister Ilie Bolojan bei der Unterschreibung des Vertrags mit dem deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall am Montag in Bukarest. Firmenchef Armin Papperger sprach dabei vom „modernsten Pulverwerk der Welt“ in Viktoriastadt/Victoria. Rund 300.000 Ladungen für Artilleriesysteme sollen gebaut und 200 Tonnen Pulver für den nahen Bedarf – einschließlich sowjetischer Kaliber – hergestellt werden, so die offiziellen Daten. Bolojan dankte den deutschen Partnern für die Bereitschaft, den Partnerschaftsvertrag so nachzuverhandeln, dass Teile der Lieferketten in Rumänien verortet sind und das künftige Werk besser in der rumänischen Wirtschaft eingebettet ist. Die Kosten von über 520 Millionen Euro teilen sich der Konzern, der zusammen mit seinen Partnern über 400 Millionen Euro übernimmt, und Rumänien, das im Zivilbereich 120 Millionen Euro investiert. Die EU steuert etwa 47 Millionen Euro bei und Geld fließt auch aus dem SAFE-Programm. Rheinmetall baut bereits in Mediasch Panzerfahrzeuge und erweitert seine Präsenz durch ein Service-Center in Sathmar.