Bukarest (ADZ) – Der 2. Januar 2023 war der bislang wärmste Januartag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Rumänien. Die höchsten Temperaturen wurden dabei an der Wetterstation Pătârlagele im Kreis Buzău mit 21,3 Grad Celsius gemessen, die landesweit „kühlsten“ Werte mit 8,3 Grad auf 2071 Metern Seehöhe am Bulea-Gletschersee im Fogarasch-Gebirge.
In ganz Europa wird derzeit eine in Ausmaß und Intensität noch nie dagewesene winterliche Hitzewelle verzeichnet. Im polnischen Warschau etwa wurde am Neujahrstag der bisherige Rekord um fünf Grad überschritten, vielerorts blieben die Temperaturen in der Nacht auf sommerlichem Niveau: In Polen, aber auch etwa in der Schweiz wurden auch nachts noch 19 Grad gemessen. Im Berliner Ortsteil Dahlem wurden 14,5 Grad verzeichnet – seit über 100 Jahren wurde hier in keinem Wintermontag ein so hoher nächtlicher Tiefstwert gemessen.
Verantwortlich für die sich nun auch im globalen Norden häufenden Wetterextreme ist die Klimakrise. Laut Ergebnissen der „World Meteorologial Organisation“ sind die Temperaturen in Europa in den vergangenen 30 Jahren mehr als doppelt so stark angestiegen wie im weltweiten Durchschnitt.