Moskau eingeengt am Schwarzen Meer

Moskau/Bukarest (ADZ) - Russland werde vor dem Hintergrund des NATO-Engagement im Ukraine-Konflikt jeden Plan zur Etablierung einer ständigen Präsenz von Kriegsschiffen der Allianz im Schwarzen Meer als Bedrohung wahrnehmen, so Kreml Sprecher Dmitri Peskow auf einer Fachtagung. Russland werde alle Maßnahmen treffen, um seine Sicherheit zu gewährleisten, fügte er hinzu. Die konzentrierte Präsenz der NATO-Schiffe sei vor allem in der gegenwärtigen Situation eine zusätzliche Bedrohung für Russland und es gelte, auf Rumänien und Bulgarien aufzupassen, die als Anrainerländer auch NATO-Mitglieder sind. Zur Türkei als weiteres NATO-Mitglied am  Schwarzen Meer äußerte sich Peskow offenbar nicht. 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj  hat im Zuge der neuen Strategie Kiews im Bereich der maritimen Sicherheit erklärt, dass die russische Marine an einer Dominanz im Schwarzen Meer gehindert werden müsse. Das letzte russische Patrouillenboot hatte neulich die annektierte Krim verlassen, so die ukrainischen Seestreitkräfte.