Bukarest (ADZ) - Das Außenministerium in Moskau hat den Behörden in Bukarest eine „zunehmend antirussische Rhetorik“ vorgeworfen – diese erfolge „wie auf Befehl, einschließlich seitens des Staatsoberhauptes“. Die jüngsten Äußerungen der rumänischen Behörden seien „empörend, inakzeptabel“ und „beleidigend gegenüber dem russischen Präsidenten“ gewesen, sagte Ministeriumssprecher Alexander Lukaschewitsch letzte Tage, dabei hervorhebend, dass „unter diesen Umständen“ auch keine „Entwicklung“ der bilateralen Beziehungen zu erwarten sei.
Lukaschewitsch zufolge hat das russische Außenministerium zudem beim Auswärtigen Amt in Bukarest gegen das jüngst erfolgte Überflugverbot für den russischen Vizepremier Dmitri Rogosin „entschieden protestiert“. Die rumänischen Behörden hätten daraufhin bloß „nicht überzeugende Erklärungen“ parat gehabt. Derlei Vorfälle ließen Moskau wenig Hoffnung „auf normale, gute nachbarschaftliche Beziehungen“, zitieren rumänische Medien den Sprecher Alexander Lukaschewitsch.
Nach der vor zehn Tagen verhängten Luftraumsperre für die zivile Maschine des russischen Vizepremiers bei dessen über Rumänien geplanten Rückflug aus Transnistrien nach Moskau hatte Rogosin den Behörden in Bukarest mit einer „äußerst scharfen Antwort“ des Außenministeriums seines Landes gedroht.