Bukarest (Mediafax/ADZ) - Nach über eintausend Beschwerden von besorgten Einwohnern im Nordwesten der Hauptstadt hat die Nationale Umweltaufsicht nun die wahrscheinliche Ursache der zunehmenden Geruchsbelästigung benannt. Ihr Vorsitzender Gheorghe Trif verkündete auf einer Pressekonferenz, dass erhöhte Werte von Schwefelwasserstoff in der Luft nachgewiesen worden seien. Diese stammen höchstwahrscheinlich von der IRIDEX-Mülldeponie bei Chiajna vor den Toren Bukarests. Die Behörde kündigte für die kommenden Tage Kontrollen an. Sollte sich die Deponie als Auslöser der Belästigung herausstellen, hat ihr Betreiber 60 Tage Zeit, das Problem zu lösen. Allerdings warnt Trif vor Panik: Die festgestellten Werte seien nicht gefährlich. In den vergangenen 18 Monaten wurden gegen die Leitung der Müllkippe wegen Verstößen gegen Umweltschutzbestimmungen bereits Bußgelder in Höhe von insgesamt 430.000 Lei verhängt.