Bukarest (ADZ) - Nach Angaben von Gesundheitsminister Alexandru Rafila (PSD) wird der Staat demnächst für die Entsorgung von bis zu acht Millionen Dosen Corona-Impfstoff aufkommen müssen. In einem Gespräch mit dem Sender Antena 3 erläuterte der Gesundheitsminister, es seit Jahresbeginn immerhin geschafft zu haben, um die 7,5 Millionen Dosen Corona-Impfstoff zu veräußern, noch dazu zum Kaufpreis – wodurch rund 150 Millionen Euro „gerettet“ worden seien. Mit den restlichen acht Millionen Impfstoff-Dosen, die zurzeit auf Halde liegen, gebe es jedoch Probleme – niemand wolle sie haben, „nicht einmal geschenkt“, auch laufe deren Haltbarkeit bereits in den kommenden Wochen und Monaten ab. Daher gebe es keine andere Lösung, als sie letztlich entsorgen zu lassen, so Rafila.
Der Gesundheitsminister erläuterte erneut, dass „viel zu viel eingekauft“ wurde und man die überzähligen Corona-Impfstoffdosen nun einfach nicht mehr los wird. Man warte daher weiter auf eine Antwort seitens der EU-Kommission, nachdem diese im Juni von Rumänien und weiteren neun EU-Staaten ersucht worden war, nach Möglichkeiten zur Aufkündigung der Impfstoff-Kaufverträge zu suchen.