Mufti und Staatssekretär mit klärenden Details

Kein Zentrum für Koranstudien, bloß Sonntagsschule

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf einer Pressekonferenz haben Mufti Iusuf Murat und der Staatssekretär für Kulte, Victor Opaschi, erneut versucht, Klärungen in der strittigen Angelegenheit des Baus einer Moschee in Bukarest zu erbringen. Bekanntlich hat die Regierung in Bukarest neben dem Messegelände ein Grundstück von 11.000 Quadratmetern für den Bau einer Moschee zur Verfügung gestellt.

Diese Moschee solle ungefähr so groß werden wie die in Konstanza, also für 1000 Gläubige. Hinzu kämen einige Nebengebäude, eins für rituelle Waschungen und eins für eine Sonntagsschule. Hier sollen 20 Kinder in den Grundlagen des Islam unterrichtet werden. Er wisse nicht, wer die Idee eines Zentrums für Koranstudien mit 6000 Studenten erfunden habe.

Wenn man aber nicht wolle, dass der türkische Staat diese Bauten bezahlt, könne das Geld bei den Gläubigen gesammelt werden oder vom rumänischen Staat kommen. Staatssekretär Victor Opaschi unterstrich, dass er an der Ausarbeitung des Regierungserlasses über den Baugrund der Moschee beteiligt war, er sei jedoch eine unbedeutende Person, deshalb sei der ganze Druck auf Premier Victor Ponta gerichtet worden. Er möchte seinen Teil von diesem Druck übernehmen. Ein anderes Problem sei gelöst, für die 10.000 Moslems in Bukarest habe man einen Friedhof in der Gemeinde Domneşti, unweit der Stadt, zur Verfügung gestellt.