Bukarest (Mediafax/ADZ) – Der Munizipalrat Bukarest hat Donnerstag dem Vorschlag von Oberbürgermeisterin Gabriela Firea zugestimmt und die Hilfe von 15 Millionen Lei für die Fortführung des Baus der Nationalen Kathedrale gebilligt. Firea hatte argumentiert, dass es sich nicht nur um eine Kirche, sondern auch um ein soziales und kulturelles Zentrum handle. Laut einem Vertreter des Patriarchats habe die Regierung diesem geraten, sich an die Bürgermeisterämter zu wenden. Nicuşor Dan, der Vorsitzende von USB, hatte darauf verwiesen, dass er vom Patriarchat eine Aufstellung sämtlicher Ausgaben verlangt habe, die in der Zeitspanne 2011 – 2016 für die Kathedrale getätigt wurden, was man abgewiesen habe.
Bei der Abstimmung gab es für den Vorschlag von Gabriela Firea 31 Stimmen „dafür“ (PSD, ALDE, PMP) und 20 „dagegen“ (PNL und USB), was in einem Wahljahr wie diesem genau aufgerechnet wird.
Bei der Haushaltsumschichtung haben weitere Einrichtungen zusätzliche Fonds erhalten: das Zentrum für Pflanzenschutz 400.000 Lei, das Nationalmuseum der Rumänischen Literatur 2,3 Millionen Lei, das Museum des Munizipiums Bukarest 2,4 Millionen Lei und das Jüdische Staatstheater 789.000 Lei.
Gabriela Firea verwies darauf, dass die USB gegen sämtliche Projekte gestimmt habe: „Wenn die ganz Rumänien so retten wollen, wie sie Bukarest retten, dann schaun wir gut aus“.