Bukarest (ADZ) – Der Teufel steckt im Detail: Die aktuelle Werbekampagne der Fastfood-Kette KFC stößt zumindest im Rathaus von Târgovişte auf ausgesprochenes Unverständnis. Stein des Anstoßes ist die vergleichsweise freizügige Gestaltung des in mehreren Ländern ausgestrahlten Werbespots, für den der Chindia-Turm der Stadt als Drehkulisse diente. Hinter den Zinnen erscheint ein zunächst nur mit „Dracula“-Umhang bekleideter Kleinwüchsiger in Begleitung zweier hochgewachsener Damen – nach wenigen Sekunden entledigt sich dieser hocherfreut seines einzigen Kleidungsstücks, um anschließend vom Turm in eine Menschenmenge zu springen. Diese hält für seine Landung einen der bekannten roten KFC-Pappeimer bereit. O-Ton der Kampagne, die auch auf Deutsch abrufbar ist: „Das glaub´ ich jetzt nicht!“ Trotz verpixelter und daher kaum sichtbarer Männlichkeit des Hauptakteurs machte sich auf den Fluren des Rathauses Fassungslosigkeit breit. Bürgermeister Cristian Stan (PSD) warf dem Unternehmen vor, das von den „Einwohnern geliebte Wahrzeichen der Stadt zu entweihen“. KFC solle die „unglückliche Kampagne“ umgehend beenden.