Bukarest (ADZ) - 28 rumänische Staatsangehörige haben das verheerende Erdbeben von Samstag in der Himalaya-Region nach Angaben des Außenministeriums in Bukarest wohlbehalten überstanden. Nach dem Erdstoß von 7,8 Grad auf der Richterskala, der laut einer Zwischenbilanz der nepalesischen Behörden mindestens 3600 Opfer forderte, hatte das Außenministerium umgehend einen Krisenstab eingerichtet.
Wie die Behörde mitteilte, konnten die rumänische Botschaft in New Delhi und Rumäniens Honorarkonsulat in Kathmandu bis Sonntagabend den Verbleib von 28 Rumänen ausmachen, die allesamt wohlauf sind. Vier rumänische Bergsteiger waren indes am Mount Everest, wo gerade die Klettersaison beginnt und bis zu 1000 Kletterer versammelt waren, durch die vom Haupt- sowie den zahlreichen Nachbeben ausgelösten Lawinen zunächst von der Außenwelt abgeschnitten – erst am Sonntag konnten Rettungsteams zum Basislager und zu Lager 2 in 6000 Meter Höhe vordringen.
Der rumänische Bergsteiger Alex Găvan schrieb kurz nach der ersten herabgefegten Lawine im Kurznachrichtendienst Twitter, dass er um sein „Leben gerannt“ sei, das Basislager „wie nach der Explosion einer Atombombe“ aussehe und es „viele Tote“ gebe.
Staatschef Klaus Johannis zeigte sich am Sonntag bestürzt und übermittelte sämtlichen Betroffenen seine Solidarität und sein tiefes Mitgefühl