Bukarest (ADZ) - Landwirtschaftsminister Petre Daea (PSD) steht neuerdings schwer unter Medienbeschuss, nachdem das Nachrichtenportal G4Media berichtet hatte, dass offenbar dessen gesamte Sippschaft bei diversen, dem Agrarressort unterstellten, Behörden beschäftigt ist: So ist Daeas Schwiegertochter Antonia, eine Tänzerin, seit 2020 bei der Agentur für Zahlungen im Agrarbereich (APIA) als Beraterin angestellt, wobei die Personalleiterin der Agentur just die Ehefrau des Ministers ist. Dessen Tochter und Schwiegersohn wurden indes zwischen 2017 und 2019 bzw. noch während Daeas erster Amtszeit als Ressortminister bei der Agentur zur Finanzierung von Investitionen im Landwirtschaftsbereich bzw. der Landesagentur für Zootechnik – beides dem Agrarministerium unterstellte Behörden – angestellt.
Von den Medien am Wochenende mit Fragen bestürmt, wies der Agrarminister sämtliche Vorwürfe bezüglich Vetternwirtschaft und Interessenkonflikt zurück – in seiner Familie gebe es eben „eine Leidenschaft für die Landwirtschaft“, zudem sei seine Frau seit 2010 Chefin der HR-Abteilung der APIA und keineswegs erst seitdem er dem Agrarressort als Minister vorstehe, so Daea.