Bukarest (ADZ) - Greenpeace fordert die Aufhebung der Umweltgenehmigung für das Gasförderprojekt Neptun Deep im Schwarzen Meer. Die Umweltschutzbehörde in Konstanza habe bei der Erteilung „schwer gegen Gesetzesvorgaben verstoßen und die Prozeduren oberflächlich behandelt“, so Greenpeace România am Montagabend. Die Einschätzung des Einflusses auf Klimawandel und Treibhausgasemissionen sei unzureichend und basiere auf veralteten Daten. Die Behauptung, das Projekt habe einen „CO2-Fußabdruck von Null“ sei falsch: tatsächlich würden im Jahresmittel 10,4 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen, die den Klimawandel weiter anheizen. Risikoanalysen in Bezug auf eine spontane militärische Zerstörung fehlen. Der Impakt auf die Biodiversität sei inkorrekt bewertet. Greenpeace hat eine Petition zum Stopp des Projektes gestartet und werde durch alle Instanzen ziehen, um an der Zerstörung des Schwarzen Meeres beteiligte Behörden und Firmen zur Verantwortung zu ziehen.