Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Kulturministerin Corina Şuteu wurde Dienstag vor den Kulturausschuss des Senats vorgeladen, nachdem sie den Entwurf einer Eilverordnung der Regierung über Möglichkeiten zur Erhöhung des Filmfonds zur öffentlichen Diskussion gestellt hat.
In dem an sich lobenswerten Bestreben, für die Förderung der nationalen Filmkunst mehr Mittel zur Verfügung zu stellen, sehe der Entwurf neue Gebühren vor, die den Fernsehsendern, den Telefon- und Internetanbietern aufgebürdet werden. Diese sind ihrerseits der Meinung, dass dadurch die Marktpreise steigen und dass nicht sie allein, sondern besonders die Bürger diese zusätzlichen Gebühren bezahlen werden. Die Mitglieder des Kulturausschusses des Senats empfahlen der Ministerin, auf das Verfahren der Eilverordnung zu verzichten – warum sei es so dringend? – und einen diesbezüglichen Gesetzentwurf im Parlament zu hinterlegen.
Beim gleichen Anlass äußerte sich Ministerin Corina Şuteu auch über die öffentliche Sammelkampagne zum Ankauf der Brâncuşi-Skulptur „Die Weisheit der Erde“. Bekanntlich hat die Regierung dafür fünf Millionen Euro bereitgestellt, die anderen sechs Millionen sollen durch Spenden eingebracht werden. Die Ministerin zeigte sich recht zufrieden mit dem Gang dieser Aktion. Man sei bei rund 700.000 Euro angelangt und für September laufen mehrere Initiativen.