Bukarest (ADZ) - Gesundheitsminister Attila Cseke weigert sich, die von der Krankenkasse (CNAS) vorgeschlagenen 13 Kriterien zur stationären Aufnahme anzuerkennen, berichtet Mediafax. Diese seien einerseits überflüssig, da eine Regelung aus dem Jahr 2007 existiert, die sich in der Praxis bewährt hat, andererseits unrealistisch. So soll die Einweisung eines Patienten mit Fieber nur erfolgen, wenn an fünf Tagen erhöhte Temperatur gemessen wurde, davon an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 38 Grad. Fünf Tage Zeitverlust können je nach Alter und Allgemeinzustand des Patienten lebensgefährlich sein, während in anderen Fällen eine ambulante Behandlung ausreichen mag. Die Entscheidung darüber könne nur der Arzt treffen.
Unterstaatssekretär Raed Arafat kritisierte, das Gesundheitsministerium sei bei der Erarbeitung der Kriterien übergangen worden. Der CNAS-Chef konterte, es handele sich nur um einen Entwurf auf der Basis eines vom Gesundheitsministerium und der Weltbank unterzeichneten Papiers, in dem sich die Regierung verpflichtete, die Anzahl der Einweisungen um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verringern und nicht notwendige, teure Behandlungen aus dem staatlichen Gesundheitssystem zu streichen.