Bukarest (Mediafax/ADZ) - Präsident Traian Băsescu hat Donnerstag den neuen Exekutivdirektor beim IWF, Menno Snel, in Schloss Cotroceni empfangen. Zugegen waren auch der Gouverneur der Nationalbank (BNR), Mugur Isărescu, und der Vertreter Rumäniens beim IWF, Mihai Tănăsescu.
Traian Băsescu unterstrich bei dieser Gelegenheit, dass nicht der IWF an den gegenwärtigen sozialen Problemen in Rumänien schuld sei. Die rumänischen Behörden hätten die Maßnahmen getroffen und so seien sie auch für die sozialen Probleme verantwortlich. Der IWF habe nie etwas erzwungen, er habe manchmal sogar andere Lösungen vorgeschlagen. Der Staatschef verwies insbesondere darauf, dass in der Eurozone kurz- und langfristig richtige Maßnahmen getroffen werden, dies sei „für uns entscheidend.“
Inzwischen macht die IWF-Mission unter Leitung von Jeffrey Franks die Runde der Ministerien, um den Gang der Wirtschaft zu prüfen. Die IWF-Experten sind der Ansicht, dass in der EU bis Jahresende eine Rezession eintreten wird, vor allem in den Euro-Ländern, wo die Volkswirtschaft um 0,5 Prozent zurückgehen wird. In den mittel- und osteuropäischen Ländern, die starke Handelsbeziehungen zur Eurozone haben, würde man das besonders spüren. Es wird angenommen, dass die gegenwärtige IWF-Mission ihre Prognose betreffend das Wirtschaftswachstum Rumäniens nach unten korrigieren wird, bei dem gleich bleibenden zugelassenen Haushaltsdefizit.