Bukarest (ADZ) - Präsident Traian Băsescu hat in seinem Interview im öffentlichen Fernsehen (TVR 1) betont, dass es im Abkommen über die Stationierung von Komponenten des amerikanischen Raketenabwehrsystems in Rumänien – das Abkommen wurde von den Außenministern Rumäniens und der USA unterzeichnet – keinerlei Geheimklauseln gebe.
Er hoffe, dass das Abkommen nächste Woche sowohl hier als auch in den USA der Öffentlichkeit bekannt gemacht wird. Sicher bringe die Aufstellung dieser Anlagen für Rumänien ein erhöhtes Risiko mit sich, das Risiko wäre aber größer, wenn das Land gegen eventuelle Angriffe aus der Luft nicht geschützt ist.
Was die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft betrifft, ist Traian B²sescu der Ansicht, dass die Krise „zwei, drei, vier Jahre“ dauern werde. Diese Periode könne man leichter überwinden, wenn der Bergbau wieder angekurbelt wird. Das sei die einfachste Möglichkeit, um Arbeitsplätze zu schaffen.
Er habe die Regierung aufgefordert, Gold-, Silber- und Kupferbergwerke wieder zu eröffnen. Gold gebe es nicht nur in Roşia Montană, in zumindest zwei weiteren Gebieten seien die Goldvorkommen ausreichend. In Roşia Poieni müsse man wieder mit dem Kupferabbau beginnen. Auch die Uranförderung sei wieder aufzunehmen. Ebenso soll nach Erdöl weiter gesucht werden. Die Regierung würde alle Entscheidungen hinausschieben.