Bukarest (ADZ) – Der amtierende Oberbürgermeister der Hauptstadt, Nicușor Dan, hat am Donnerstagabend nach ersten Treffen mit Ressortleitern der Stadtverwaltung bekanntgegeben, dass Bukarest tief in den roten Zahlen steckt. Die Schulden der Stadtverwaltung gegenüber diversen Dienstleistern würden sich gegenwärtig auf rund drei Milliarden Lei belaufen, ohne dabei auch jene der städtischen Unternehmen, des Fernwärmevertreibers Termoenergetica und des öffentlichen Verkehrsunternehmens STB in Betracht zu ziehen. Weitere 70 Millionen Lei seien zudem eingefroren, teilte der Oberbürgermeister auf seiner ersten Pressekonferenz mit.
Ein erstes Treffen habe es auch mit den für das Corona-Krisenmanagement der Stadt zuständigen Behörden gegeben, da es zu eruieren gelte, welches die Lage in den Krankenhäusern, beim Ambulanzdienst und dem Katastrophenschutz sei, bevor zusätzliche Maßnahmen beschlossen würden, sagte Dan. Am Freitag wollte der 50-Jährige als Nächstes der Fernwärme- und Warmwasserkrise in der Hauptstadt in Angriff sowie die von seiner Amtsvorgängerin Gabriela Firea Pandele (PSD) aus der Taufe gehobenen städtischen Unternehmen unter die Lupe nehmen.