Nicușor Dan weist Spitzelvorwürfe zurück

Bukarest (ADZ) - Der Oberbürgermeister der Hauptstadt verneint, als 17-jähriger Schüler für die kommunistische Geheimpolizei Securitate gespitzelt zu haben. Er habe keine IM-Verpflichtungserklärung mit der Geheimpolizei unterschrieben und nur nach Maßgabe der allgemein geltenden Vorschriften mit der Securitate zu tun gehabt, sagte Dan. Die mit der Betreuung und Auswertung des Geheimdienstarchivs beauftragte Behörde CNSAS habe dem Bürgermeister ohnehin bereits zwei Mal – 2012 und 2017 – attestiert, nicht IM der Securitate gewesen zu sein, teilte Nicușor Dan mit, der bei den Kommunalwahlen in allen Umfragen vor der PSD-Kandidatin Gabriela Firea liegt. Offenbar aus Kreisen der PSD war ein vermeintlicher Securitate-Bericht durchgesickert, dem zufolge bei Dan Anwerbungsmaßnahmen noch vor seiner Teilnahme an der Mathematik-Olympiade 1988 in Kuba angelaufen waren und er dann einen Lehrer sowie Kollegen ausspioniert habe, denen teils die Genehmigung der Teilnahme an Wettbewerben entzogen wurde.