Niederlande haften für gestohlene Goldartefakte

Goldhelm von Coțofenești | Foto: Wikimedia Commons

Den Haag (ADZ) –  Die niederländische Regierung stellt im Rahmen eines staatlichen Mitversicherungssystems 5,7 Millionen Euro bereit, um Rumänien für die beim spektakulären Kunstraub im Drents-Museum in Assen gestohlenen dakischen Artefakte zu entschädigen. Das System soll Museen dazu ermutigen, hochkarätige Ausstellungen zu organisieren, indem der Staat bei Diebstahl oder Beschädigung teilweise für den Schaden aufkommt.

In der Nacht auf den 25. Januar waren Diebe mit einer selbstgebauten Sprengladung in die Ausstellung „Dakien, ein Reich von Gold und Silber“ eingedrungen und hatten unter anderem den berühmten Goldhelm von Coțofenești sowie drei Goldarmreifen entwendet. Die Artefakte waren Leihgaben aus Rumänien. 
Die Behörden haben mehrere Verdächtige identifiziert, doch die Kunstwerke bleiben verschwunden. Sie mutmaßen, dass die Artefakte nicht eingeschmolzen wurden und der Raub in Rumänien in Auftrag gegeben worden sein könnte.