Noch kein Ende des Lehrer-Streiks in Sicht

Weitere Verhandlungsrunde gescheitert

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Bukarest (ADZ) - Der landesweite Lehrer-Streik geht vorerst in die Fortsetzung, ein baldiges Ende ist nicht in Sicht, nachdem eine weitere, am Dienstag gestiegene Verhandlungsrunde zwischen Noch-Regierungschef Nicolae Ciucă (PNL) und dem künftigen Premier Marcel Ciolacu einerseits und den Gewerkschaftschefs andererseits keine Fortschritte in puncto Beilegung des Tarifstreits brachte. Ciucă sagte anschließend, die Forderungen der Gewerkschaften seien „zurzeit sehr schwer zu erfüllen“, da sie das Haushaltsdefizit erhöhen würden und Rumänien damit riskiere, Mittel aus der Resilienzfazilität der EU einzubüßen. Die Gewerkschaften kündigten derweil an, am Donnerstag in Bukarest auch einen Protest organisieren zu wollen.

Sorin Ion, Staatssekretär im Bildungsministerium, teilte indes mit, dass am ersten Streiktag „zwischen 60 und 70 Prozent der im Lehrwesen Beschäftigten“ ihre Arbeit niedergelegt haben. Dabei sei die Lage „von Schule zu Schule unterschiedlich“ gewesen – manche hätten „den Riegel vorgeschoben“, in anderen sei zumindest teilweise unterrichtet worden. Dem Staatssekretär zufolge zieht das Bildungsressort nach wie vor nicht in Betracht, das Schuljahr einzufrieren.