Notruf 112: Missbrauch stark gesunken

Eine Ambulanz vor dem rosa beleuchteten Regierungsgebäude zum Europäischen Tag des Notrufs 112: Der 11. Februar markiert den einheitlich in allen EU-Mitgliedstaaten geltenden Notrufdienst 112 und ist gleichzeitig das 20. Jubiläum des rumänischen Notrufdienstes 112, der 2004 durch Eingliederung der Notrufnummern 955, 961 und 981 entstand. Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) – In den letzten 20 Jahren hat der Notruf 112 über 300 Millionen Anrufe entgegengenommen, teilte der Betreuer dieser öffentlichen Dienstleistung des Sondertelekommunikationsdienstes (STS) am Sonntag mit. Im Vergleich zum Jahr 2004, als es noch über 90 Prozent Missbrauch bzw. Fehlanrufe gab, beziehen sich derzeit über 50 Prozent der Meldungen tatsächlich auf Notfälle. 53,82 Prozent der rund 10,5 Millionen Notrufe des Jahres 2023 waren echte Notsituationen und wurden zu 49,29 Prozent an den Ambulanzdienst weitergeleitet, 24 Prozent an die Polizei, 18,76 Prozent an den Katastrophenschutz, 5,85 Prozent an die Gendarmerie und 2,1 Prozent an sonstige Behörden. 

Die meisten Fehlanrufe kamen aus den Kreisen Gorj (66,79 Prozent der Anrufe), Covasna (63,4 Prozent) und Argeș (59,5 Prozent). Den Rekord hält ein Mann aus Argeș inne, der fast 31.000 Anrufe in einem Jahr getätigt hat. In Bukarest-Ilfov gab es die wenigsten Fehlanrufe.