Bukarest (Mediafax/ADZ) - In anderen Ländern eingeschriebene Autos werden in Zukunft in Rumänien nur noch 90 Tage pro Jahr fahren dürfen. Dies wurde laut der Nachrichtenagentur Mediafax in der Regierungssitzung von Dienstag beschlossen. Der Gesetzentwurf muss noch vom Parlament genehmigt werden.
Bei Überschreitung der 90-Tage-Frist werden Strafen zwischen 560 und 1420 Lei fällig. Mit der Maßnahme soll vermieden werden, dass die Einschreibegebühr umgangen wird, indem Autos in anderen Ländern registriert werden. Entsprechend der rumänischen Polizei sind von 45.000 Autos, welche mit fremdem Nummernschild auf Rumäniens Straßen unterwegs sind, rund 20.000 in Bulgarien registriert.
Das Gesetzesprojekt betrifft alle in Rumänien ansässigen Personen. Außerdem soll die Verkehrspolizei von Fahrern, welche mit einem in einem anderen Land eingeschriebenen Auto unterwegs sind, auch eine Besitzurkunde des Fahrzeugs sowie eine rumänische Übersetzung dieser verlangen dürfen.
Weiter sieht der Gesetzentwurf die Einführung von Führerscheinen für Mopeds und andere Fahrzeuge, für welche bisher kein Führerschein benötigt wurde, ab dem 19. Januar 2013 vor.