Bukarest (ADZ) - Die Mitte Juli im Eklat um die Horror-Seniorenheime vor den Hauptstadttoren zurückgetretene Ex-Familienministerin Gabriela Firea Pandele sieht sich nichtsdestotrotz weiter als Kandidatin der PSD in dem 2024 anstehenden Wahlrennen um das Amt des Oberbürgermeisters von Bukarest. Regierungs- und PSD-Chef Marcel Ciolacu habe ihr am Tag ihres Rücktritts als Ministerin zugesichert, dass sie die Spitzenkandidatin der PSD sei und bleibe, eröffnete die angeschlagene Politikerin im Gespräch mit dem Nachrichtensender Antena 3. Die PSD-Leitung bestätigte bisher allerdings mit keinem Wort, dass Firea trotz der Ilfover Horror-Heime-Affäre, in die ihre Schwester, beste Freundin sowie ein Vertrauensmann verstrickt sind, nach wie vor den politischen Rückhalt für eine derartige Kandidatur haben würde.
Den Skandal um die gravierenden Missstände in den Altenheimen bei Voluntari und Afumați bezeichnete die PSD-Politikerin als eine gegen sie und ihren Mann, den Bürgermeister von Voluntari Florentin Pandele, gerichtete Schmutzkampagne, die darauf abgezielt habe, sie aus dem Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters der Hauptstadt zu ziehen.