OECD-Bericht: Rumänien ist Bildungsernstfall

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Paris/Bukarest (ADZ) - Der am Dienstag vorgelegte Report zeigt, dass Rumänien im Vergleich zum OECD-Durchschnitt weniger als die Hälfte für den Bildungsbereich ausgibt. Pro Teilnehmer am Bildungsprozess investiert Rumänien weniger als 6300 Dollar, während es in den OECD-Ländern im Schnitt über 14.000 Dollar sind. Unter allen Mitgliedern und Kandidatenstaaten (zu denen Rumänien auch gehört), nimmt das Land nach Daten von 2021 die vorletzte Stelle vor Mexiko ein. Nur 2,5 Prozent der Wirtschaftsleistung gab Rumänien für Bildung aus, fast genau die Hälfte des OECD-Mittels von 4,9%. Laut Bericht könnte aber die Zuwendung steigen.

Die Ergebnisse fallen dementsprechend schlecht aus: Während in OECD-Staaten der Anteil der Erwachsenen ohne Sekundärbildung bei 13 Prozent liegt, erreicht er mit 25 Prozent in Rumänien das Doppelte. Solche Menschen haben ein deutlich höheres Armutsrisiko, da sie schwer am Arbeitsmarkt ankommen. Immerhin bescheinigt der Report signifikante Fortschritte in der Zunahme der Tertiärbildung.