Bukarest (ADZ) - Laut jüngstem Bericht des Europäischen Amts für Betrugsbekämpfung (OLAF) erwies sich Rumänien 2011 als Top-Betrüger unter den EU-Mitgliedstaaten in punkto EU-Geldern. So kamen die OLAF-Fahnder hierzulande im letzten Jahr der EU-weit höchsten Zahl von Betrugsfällen (225) auf die Schliche, getrickst wurde dabei hauptsächlich im Bereich der Agrarsubventionen, der Strukturfonds und im Zollbereich. Neben Rumänien steht auch Italien am Pranger, da in Kalabrien der kostspieligste Betrugsskandal des letzten Jahres (knapp 400 Mio. Euro) aufflog. Insgesamt konnten die EU-Betrugsbekämpfer im letzten Jahr in den Mitgliedstaaten knapp 700 Millionen Euro an unrechtmäßig gezahlten EU-Geldern wieder einziehen.