Bukarest (ADZ) – Die Lizenzabgaben für Exploration und Förderung von Öl und Gas steigen um 40%, wie die rumänische Regierung mitteilt. Die bereits am Dienstag in einer außerordentlichen Regierungssitzung beschlossenen Maßnahmen sehen zudem vor, dass der Staat die Kosten für die Abwicklung von Umweltaltlasten nicht mehr übernimmt. Der von der österreichischen OMV kontrollierte Konzern nimmt auch das Verfahren zurück, das er vor dem internationalen Schiedsgericht in Paris angestoßen hatte, um sich gegen Hindernisse bei dem Verkauf von Erdgas aus den Neptun-Deep-Anlagen zu wehren. Auch die vor rumänischen Gerichten anhängigen Klagen wollen die Neptun-Deep-Betreiber Petrom und Romgaz zurückziehen, hieß es. Rumänien verlängert dafür die Explorationsphase in der Schwarzmeerzone um zwei Jahre und die Laufzeit der alten Onshore-Lizenzen um 15 Jahre.Premierminister Ilie Bolojan erklärte, die Zusammenarbeit nach 20 Jahren neu geordnet zu haben. Ziel seien stabile Energiepreise, höhere Staatseinnahmen und verlässliche Investitionen des Unternehmens. OMV-Petrom schlage nun zusammen mit dem Staat ein neues Kapitel für die Energiebranche auf, teilte ihrerseits Konzernchefin Christina Verchere mit.





