Pantelimon: Patienten meiden Krisenklinik

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Bukarest (ADZ) - Das Aufsehen um die verdächtigen Todesfälle auf der Intensivstation des Pantelimon-Krankenhauses verunsichert viele Patienten, die sich zunehmend weigern, hier stationär behandelt zu werden. Der amtierende Manager Răzvan Jitianu sagte, dass in der Woche vom 8. zum 16. August etwas über 1200 Patienten vorstellig worden seien, von denen 245 aufgenommen wurden und etwa 180 die Aufnahme ablehnten. Früher habe es auch 200 Aufnahmen am Tag gegeben, beschrieb Jitianu die Lage. Auch politische Konsequenzen gibt es: Der Chef der Innenrevision des Gesundheitsministers, der nach den ersten Verdachtsmeldungen im Frühling das Krankenhaus kontrollierte und keine Probleme vorfand, reichte seinen Rücktritt ein. 

Die Ermittlungen zu den Todesfällen laufen inzwischen weiter, wobei sich ein Zeuge im Verfahren, der Freund einer der verdächtigten Medizinerinnen und selbst von Beruf Arzt, offenbar das Leben nehmen wollte. Er soll nun zum Vorfall vernommen werden.