Paris/Brüssel/Bukarest (ADZ/dpa) - Die französische Regierung will die Arbeitsmarktbeschränkungen für Roma-Angehörige aus Rumänien und Bulgarien lockern. Den Roma aus beiden Ländern solle künftig der Zugang zum französischen Arbeitsmarkt erleichtert werden, indem Arbeitgeber aus Frankreich, die Roma einstellen, keine zusätzliche Steuer mehr zahlen müssen, hatte die Ministerin für Wohnungsbau, Cécile Duflot, am Mittwoch bekanntgegeben. EU-Kommission und das rumänische Außenministerium begrüßten die Ankündigung der französischen Regierung prompt: „Wir begrüßen den konstruktiven Geist der Zusammenarbeit mit der EU-Kommission und anderen EU-Staaten“, der Schritt sei eine „wichtige Etappe auf dem Weg zur Integration der Roma in Frankreich“. Ihm müsse nun auch „konkretes Handeln“ folgen, sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel.
Die rumänische Regierung begrüßte ihrerseits die Ankündigung Frankreichs, im Zuge seiner Roma-Politik den Zugang zum Arbeitsmarkt für Rumänen und Bulgaren erleichtern zu wollen. Es seien dies „grundlegende Voraussetzungen, um die soziale Integration von Roma zu erleichtern“, teilte das Außenministerium in Bukarest am Donnerstag in einer Presseaussendung mit. Rumänien sei bereit, gemeinsam mit Frankreich Programme zur Integration der Roma zu erarbeiten und umzusetzen, hieß es weiters in der Erklärung.