Bukarest (ADZ) – Das Auswärtige Amt hat im Zuge der Vorbereitungen für die Parlamentswahl von Anfang Dezember bei der Ständigen Wahlbehörde (AEP) die Einrichtung von insgesamt 748 Wahllokalen im Ausland beantragt. Bei der nahenden Parlamentswahl können bekanntlich alle im Ausland wohnhaften wahlberechtigten rumänischen Bürgerinnen und Bürger über zwei Tage, nämlich den 5. und 6. Dezember, abstimmen.
Die meisten Wahllokale außerhalb der Landesgrenzen sollen in Spanien (140), Italien (137) und Deutschland (61) eröffnet werden, es folgen Großbritannien mit 50, Frankreich mit 48, die Vereinigten Staaten von Amerika mit 36 und die Republik Moldau mit 30 Wahllokalen. Für Belgien sind 19, für Österreich 17, die Niederlande 15 und für die Schweiz sowie Kanada jeweils 7 Wahllokale vorgesehen.
Das Auswärtige Amt informierte zudem, dass Rumänien in vier Staaten keine Wahllokale eröffnen wird – und zwar in Malta und Nigeria, die wegen der Corona-Pandemie die Einrichtung von Wahllokalen auf ihrem Staatsgebiet abgelehnt haben, in Venezuela wegen der prekären Situation vor Ort sowie in dem diplomatisch weitgehend isolierten Nordkorea.
Ihrerseits gab die Ständige Wahlbehörde (AEP) bekannt, dass die von knapp 36.000 im Ausland wohnhaften rumänischen Bürgerinnen und Bürgern beantragten Briefwahlunterlagen bereits per Post zugeschickt worden sind – einzige Ausnahme bilde Afghanistan, wo das Verteidigungsministerium die Zustellung der Briefwahlunterlagen für 158 Antragsteller übernommen habe. Die Wahlbehörde verwies zudem darauf, dass der Wahlbrief möglichst bald nach Erhalt der Briefwahlunterlagen mit der Post abgesandt oder bis spätestens dem 3. Dezember bei der rumänischen Botschaft oder einem Konsulat vor Ort abgegeben werden muss.