Bukarest (ADZ/Mediafax) - Rumäniens Parteien haben für die Präsidentschaftswahlen teilweise deutlich mehr Geld ausgegeben, als sie zur Verfügung hatten. Laut Mediafax befinden sich diese in „der schwierigsten finanziellen Lage der vergangenen Jahre“. Laut offiziellen Angaben haben die Parteien insgesamt 32,2 Millionen Lei (etwa 7,2 Mio. Euro) im Wahlkampf ausgegeben.
Den teuersten Wahlkampf führte die Wahlallianz PSD-UNPR-PC. Die Ausgaben beliefen sich auf insgesamt 20,1 Mio. Lei, die Einnahmen auf knapp ein Drittel. Nach den Wahlen steht die Allianz PSD-UNPR-PC mit unbeglichenen Rechnungen im Wert von 13,8 Mio. Lei da. Die neu gegründete PNL, also die ehemalige PNL mit PDL, hat mit 7,3 Mio. Lei nur leicht mehr als ein Drittel an Geldmitteln für gedrucktes Material, Werbung sowie andere Dienstleistungen aufgebraucht als die PSD. Die unbezahlten Rechnungen beliefen sich nach dem Wahlkampf auf 2,7 Mio. Lei. Sowohl auf PSD-UNPR-PC als auch auf PNL-PDL lasten noch Schulden von den Europawahlen: Die PSD hatte nach diesen unbezahlte Rechnungen von knapp drei Mio. Lei, die PDL 648.000 Lei und die PNL 4,5 Mio. Lei.
Die PMP, für die Elena Udrea angetreten ist, sowie Călin Popescu Tăriceanu sind jeweils mit rund 100.000 Euro Schulden aus dem Wahlkampf gegangen, während lediglich bei UDMR und Monica Macovei Ausgaben und Einnahmen mit jeweils rund 650.000 Lei in etwa ausgeglichen waren.