Bukarest (Mediafax/ADZ) - Gestern hat im Parlamentspalast der Parteitag der Nationalliberalen Partei (PNL) begonnen, der zwei Tage dauert. Ein Punkt auf der Tagesordnung ist die Annahme des neuen Parteistatuts.
Darin ist vorgesehen, dass die PNL 31 stellvertretende Vorsitzende haben wird, sie werden vom Parteitag namentlich gewählt und nicht auf einer Liste. Der Generalsekretär wird nicht vom Parteitag gewählt, sondern auf Vorschlag des Parteivorsitzenden vom Nationalen Politischen Büro ernannt.
Klaus Johannis, der bisherige interimistische Vorsitzende, hat die besten Aussichten, zum Vorsitzenden der PNL gewählt zu werden. Er hat die Zustimmung der meisten Kreisverbände, die das bisher öffentlich erklärt haben. Sein einziger Gegenkandidat ist Senator Ioan Ghişe.
Der Parteitag muss die weiteren Schritte klären, die zu einer eventuellen Fusion der Nationalliberalen mit den Liberaldemokraten (PDL) führen sollen. Im Vorfeld wurden Stimmen laut, dass die PNL-Leute zuerst untereinander einig sein sollten, bevor sie an Fusionen denken.
Was die Festlegung des Präsidentschaftskandidaten der Rechten betrifft, äußerte Crin Antonescu, dass auf diesem Parteitag nichts Endgültiges festgelegt werden kann. Er selber bestehe nicht auf dieser Kandidatur, wenn es aber von ihm verlangt werde, trete er an. Der gemeinsame Kandidat der Rechten soll durch Meinungsforschungsinstitute ermittelt werden.