Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Landesrat der PSD, der Freitag und Samstag im Parlamentspalast getagt hat, war das erste größere Parteigremium, das nach dem Verlieren der Präsidentschaftswahlen vom November 2014 durch die PSD zusammengetreten ist. Die Partei scheint sich von diesem Schock zu erholen, jedenfalls hatte ein Parteitag nicht gleich danach stattgefunden, auch jetzt wurde mitgeteilt, dass er „ungefähr für November 2015“ anberaumt wird.
Auf diesem Parteitag sollen die Leitungsorgane der Partei gewählt sowie Abänderungen im Statut vorgenommen werden. Hingegen wurde schon jetzt ein Beschluss über die Parteimitglieder gebilligt, die Probleme mit der Justiz haben. Diese verlieren ihre Leitungspositionen bzw. werden aus der Partei ausgeschlossen.
Rovana Plumb wurde zur Vorsitzenden des Landesrats der PSD gewählt, ein Amt, das längere Zeit für Adrian Năstase frei gehalten worden war. Der Exekutivvorsitzende der PSD, Liviu Dragnea, hatte in seiner Ansprache gesagt, dass der Hauptgrund für das Verlieren der Wahlen darin bestehe, dass nicht genügend geklärt sei, was eine moderne Linkspartei bedeute, man verwechsele die PSD immer noch mit dem prosowjetischen Kommunismus. Parteivorsitzender und Premier Victor Ponta gab zu, dass er bei den Wahlen den emotionalen Faktor nicht genug berücksichtigt habe.