Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Heilige Synode der Rumänischen Orthodoxen Kirche hat sich mit den zwei Wahlen beschäftigt, die dieses Jahr anstehen. Sie empfiehlt den Gläubigen, solche Kandidaten zu wählen, die fest im christlichen Glauben stehen und in ihren Gemeinschaften verankert sind, die Werte der traditionellen Familie hochhalten und für die Heranbildung der Kinder in Wissen und Moral eintreten.
Klargestellt wird dabei, dass die orthodoxe Kirche sowohl für die Kommunalwahlen im Juni als auch für die Parlamentswahlen im Herbst keine Parteienpolitik betreibt und desgleichen keine Ideologie bevorzugt. Auch dürfen orthodoxe Pfarrer oder Diakone nicht für das Amt eines Bürgermeisters kandidieren, widrigenfalls müssen sie sich zwischen diesem Amt und dem geistlichen Dienst entscheiden. Als Kommunal- und Kreisräte hingegen dürfen sie antreten, aber nicht auf einer Parteienliste, sondern als Unabhängige. Dafür benötigen sie die schriftliche Einwilligung der Kirchenleitung.
Während der Wahlkampagne werden diese Pfarrer und Diakone vom kirchlichen Dienst beurlaubt.
Experten verweisen darauf, dass diese Regelungen im Prinzip der Verfassung nicht widersprechen, dort sind die Kirchenordnungen enthalten und anerkannt, und innerhalb dieser Ordnungen kann jede Glaubensgemeinschaft verfügen, wie sie es für richtig hält.