Bukarest (ADZ) - Nach Angaben des Ko-Vorsitzenden der PNL, Vasile Blaga, müssen liberale Anwärter auf einen Parlamentssitz ihren Wahlkampf zumindest teilweise selbst finanzieren können – die Höhe des Betrags, mit dem die Kandidaten zu rechnen hätten, werde von der Parteileitung umgehend festgelegt, sagte Blaga am Sonntag anlässlich der Eröffnung der PNL-Sommerschule in Eforie Nord.
Die so zusammenkommenden Beträge sollen nach Angaben des Liberalenchefs teils für die Wahlkampfauftritte der Kandidaten in ihren Wahlbezirken, teils für den Wahlkampf der Partei auf Zentralebene aufgewendet werden. Bis Ende September hätten die Filialen im Land Zeit, ihre Wunschkandidaten auf die PNL-Wahlliste für die Parlamentswahl im Dezember zu setzen, das letzte Wort in puncto Kandidaten habe danach allerdings die Parteileitung, die die endgültigen Wahllisten bis Mitte Oktober bei der Ständigen Wahlbehörde zu hinterlegen hat, so Blaga.
Von den Medien bezüglich eines potenziellen Premierministers aus den eigenen Reihen befragt, nachdem Regierungschef Dacian Cioloş trotz allen PNL-Werbens klargestellt hatte, während seiner Amtszeit weder einer Partei bei- noch bei der diesjährigen Parlamentswahl antreten zu wollen, sagte Blaga, die PNL verfüge über „genügend Politiker von Format“ und sei daher keineswegs in der Position eines Bittstellers.