Bukarest (ADZ) – Die Regierungsparteien sind sich uneinig über den Kandidaten, den sie in der Stichwahl unterstützen soll. Die Sozialdemokraten vermeiden es, sich eindeutig zu positionieren. Parteichef Marcel Ciolacu erklärte, es sei jedem Anhänger der PSD überlassen „nach eigenem Gewissen zu wählen“. Der PSD-Bürgermeister von Buzău, Constantin Toma, hatte im Vorfeld erklärt, dass eine offene Unterstützung für Dan dessen Ergebnis halbieren würde. Bei den Liberalen herrscht mehr Richtungsklarheit. Der kommissarische Parteichef Cătălin Predoiu bekannte sich zu Nicușor Dan und sagte, man müsse verhindern, dass der Extremismus in den Präsidentenpalast Cotroceni einzieht. Bei Facebook äußerte sich auch der UDMR-Vorsitzende Hunor Kelemen in aller Klarheit: Die einzig richtige und verantwortungsvolle Entscheidung sei es, in der Stichwahl gegen den antimagyarischen Präsidentschaftskandidaten Simion zu stimmen. Für die oppositionelle Reformpartei USR ist der Kurs ebenfalls glasklar: Sie stehe geschlossen hinter Nicușor Dan, der seine Integrität und seine Fähigkeit zur Gestaltung bewiesen habe.