Bukarest (ADZ) - PSD-Chef Marcel Ciolacu hat am Donnerstag die Absorptionsfähigkeit des Staates in Bezug auf die aus der Resilienzfazilität der EU zur Verfügung stehenden Mittel für den Bau neuer Krankenhäuser offen in Frage gestellt: Er glaube nicht, dass der rumänische Staat fähig sein werde, sämtliche Mittel abzurufen, die für den Bau der im nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplan (PNRR) eingeplanten Spitäler vorgesehen sind – gegenwärtig müsste Rumänien für den Gesundheitsbereich nämlich „monatlich rund eine Milliarde Euro absorbieren“, was das Land offenkundig nicht stemmen könne, so der Kammerpräsident. Dem PSD-Chef zufolge wäre es daher empfehlenswert, dass „Regierung und privatmedizinische Unternehmen sich an einen Tisch setzen“ und Gespräche eingehen, um zu eruieren, „welche Summen das staatliche und welche das private Gesundheitssystem abrufen“ kann.
Auch bezüglich der künftigen Staatshaushalte regte Ciolacu „Realitätssinn“ an: Es bringe nichts, „Budgets aufzustellen, die auf unrealistisch hohen Absorptionsraten aufbauen“, ebenso wenig helfe „Prahlerei“ über Unmengen an Mittel, die man zu absorbieren gedenke, weiter.