Bukarest (Mediafax/ADZ) - Premier Victor Ponta, Verteidigungsminister Mircea Duşa und Innenminister Gabriel Oprea waren Sonntag in Kandahar beim Zeremoniell zum Beginn des Abzugs des rumänischen Kontingents dabei. Noch vor Beginn des Zeremoniells wurde der Stützpunkt mit Raketen beschossen, sodass der Premier und die beiden Minister in einem Bunker in Sicherheit gebracht wurden.
Nach 20 Minuten war der Alarm vorüber und das geplante Programm nahm seinen Verlauf. Das war zunächst eine Kranzniederlegung am Denkmal für die 23 rumänischen Soldaten, die in Afghanistan gefallen sind. Auf der darauf- folgenden Pressekonferenz wurde mitgeteilt, dass Rumänien in den zwölf Jahren an den NATO-Aktionen in Afghanistan mit 25.000 Militärs beteiligt war. Gemäß dem NATO-Abzugsplan werden ab Oktober hier nur noch 200 rumänische Instrukteure verbleiben, die an der Ausbildung der afghanischen Armee mitwirken.
Ponta erinnerte daran, dass in dieser Zeit ein Drittel des Budgets des Verteidigungsministeriums für die Ausgaben in Afghanistan eingesetzt wurde. Das Geld, das nun übrigbleibt, soll für die Ausbildung der Armee und eine bessere Besoldung der heimgekehrten Afghanistan-Kämpfer verwendet werden.