Dubai (ADZ) - Bis 2030 will Rumänien über acht Gigawatt Solarstromkapazität installieren, was 24% vom Bruttoendverbrauch aus erneuerbaren Quellen darstellt – das sagte Präsident Klaus Johannis auf dem Klimagipfel COP 28 in Dubai letztes Wochenende, anlässlich des Beitritts des Landes zur internationalen Solarallianz. Dieses Versprechen zum Ausbau der Sonnenstromkapazitäten passe voll in die EU-Solarstromstrategie und werde zur Umsetzung der Pariser Klimaabkommen beitragen, so Johannis.
Der Beiritt zur Solarallianz werde zu mehr Energiesicherheit führen, fügte der Präsident hinzu. Rumänien wolle den Zugang zur Sonnenenergie zu erschwinglichen Preisen verbessern, dazu müsse man auf globaler Ebene bei der Finanzierung und der Entwicklung der Technologie zusammenarbeiten – auch in Formaten wie der Solarallianz.
Rumänien beabsichtige, an den globalen Wertschöpfungsketten der Photovoltaikindustrie mitzuwirken, verdeutlichte der Präsident. Auch die Bürger unterstützten die neuen Stromerzeugungstechnologien: Bis September 2023 haben knapp 97.000 sogenannte Prosumenten erneuerbare Energiequellen von über 1,2 Gigawatt ans Stromnetz angeschlossen, die überwältigende Mehrheit bestehe aus Solaranlagen.
In Konstanza sei das in Südosteuropa größte Ausbildungszentrum für Berufsbilder in der grünen Energie entstanden, wo bereits tausende Techniker aus Rumänien und anderen Ländern für die Arbeit an Wind- und Sonnenstromanlagen ausgebildet wurden. Rumänien habe schon jetzt mit die niedrigsten Treibhausgasemissionen pro Kopf in der EU und setze sich zum Ziel, die Emissionen bis 2030 um rund 80 % unter das Niveau von 1990 zu senken, um sich dann rasch in Richtung Klimaneutralität zu bewegen, versprach der Präsident in Dubai.