Bukarest (Mediafax/ADZ) - Mittwoch Nachmittag hat Präsident Klaus Johannis den neuen Minister für Europäische Fonds, Cristian Ghinea, im Schloss Cotroceni vereidigt. Dieser war zuletzt Berater für europäische Angelegenheiten bei Premier Dacian Cioloş und übernimmt das Amt von Aura Răducu, die auf Drängen des Premiers zurückgetreten war. Nach der Eidablegung hielt Präsident Klaus Johannis eine kurze Ansprache, in der er auf seine kürzliche Rede in Temeswar zurückkam. Mit den „gewissen Unzufriedenheiten“, die er gegenüber der Regierung habe, sei dreierlei gemeint gewesen: Im Bereich der Absorption der europäischen Fonds hätten sich die Dinge nicht so bewegt, wie das nötig gewesen wäre. Die zweite Unzufriedenheit hänge damit zusammen, wie an einem Gesetz gearbeitet wurde, durch das die Entlohnung der Staatsangestellten geregelt werden sollte – mit der Angelegenheit beschäftigt sich jetzt der neue Arbeitsminister Dragoş Pâslaru. Drittens ging es um die Lage bei der Oper, die jetzt geklärt würde. Johannis unterstrich, dass derartige Unzufriedenheiten zu keinem „Zirkus zwischen den Palästen“ geführt hätten, auch zu keinem Streit zwischen Präsident und Premierminister. „Wir arbeiten zusammen und lösen die Probleme“, schloss Johannis. Der neue Minister für Europäische Fonds wisse, was er zu tun habe, er wünsche ihm dabei viel Energie.