Präsidentschaft rügt steuerpolitische Instabilität

Eingebrochene Investitionen „Grund zur Sorge“

Bukarest (ADZ) - In einer Botschaft an das hierzulande aktive Unternehmertum hat Staatspräsident Klaus Johannis am Donnerstag hervorgehoben, es als „große Ungerechtigkeit“ zu empfinden, dass die Bemühungen und Geschäftspläne der Unternehmer gegenwärtig „durch uninspirierte, wirre, kaum erläuterte oder gar wirtschaftlich unbegründete“ steuerpolitische Maßnahmen durcheinandergewirbelt werden. Derlei „Praktiken“ hätten „schleunigst eingestellt zu werden“, hieß es in der von Präsidialberater Cosmin Marinescu anlässlich der Gala „Landes-Top der Unternehmen“ verlesenen Botschaft des Staatspräsidenten.

Johannis verwies in seiner Botschaft einerseits auf das starke Wachstum der heimischen Wirtschaftsleistung, das sich jüngsten Prognosen zufolge auf 6,1 Prozent belaufen könnte, andererseits aber auch darauf, dass dieses fast ausschließlich auf der Kauflaune der Verbraucher bzw. auf Konsum beruht. Als „ernsthaften Grund zur Sorge“ führte das Staatsoberhaupt außerdem die in den ersten drei Quartalen 2017 um knapp 20 Prozent eingebrochenen ausländischen Direktinvestitionen (ADI) sowie die „stetig zurückgegangenen Investitionen aus öffentlicher Hand“ an.