Bukarest (Mediafax/ADZ) - Präsident Traian Băsescu, der Mittwoch und Donnerstag einen zweitägigen Staatsbesuch in der Slowakei unternommen hat, ist in Bratislava auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem slowakischen Präsidenten Ivan Gasparovic auf Minderheitenfragen zu sprechen gekommen.
Über die slowakische Minderheit in Rumänien sagte er, dass das fleißige Leute seien, man solle sich die schönen Ortschaften ansehen, in denen sie wohnen. Was aber die verwaltungsmäßige Neueinteilung Rumäniens betrifft, so „solle uns niemand (von außen) sagen, wie wir das machen sollen“. Rumänien richte sich in seiner Minderheitenpolitik nach europäischen Standards, gesichert seien die Rechte der Minderheiten auf die Bewahrung ihrer Kultur, Sprache, den Unterricht in der Muttersprache, man wende sich jedoch gegen „Gruppenrechte“.
Präsident Gasparovic äußerte zum gleichen Thema, dass die Slowakei (mit 8,5 Prozent Ungarn in der Gesamtbevölkerung) alle Minderheiten gleich behandle, ohne eine davon zu bevorzugen.
Erinnert wird daran, dass Traian Băsescu auf der Sommerschule der rumänischen Diaspora in Izvorul Mureşului Mitte August darüber gesprochen hat, dass Ungarn anfange, Schwierigkeiten zu machen, Rumänien müsse in der Region eine „Führungsrolle“ in der Zurechtweisung von Budapest übernehmen. In diesen Kontext stellen Beobachter die Äußerungen von Băsescu in Bratislava.