Präsidialwahlen: Șoșoacă wird antreten

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Bukarest (ADZ) - Die stramm nationalistische und EU-skeptische Partei S.O.S. România will ihre Gründungsvorsitzende Diana Șoșoacă ins Rennen um das Amt des rumänischen Präsidenten schicken. Die Partei setzt dabei vor allem auf Stimmen aus den rumänischen Gemeinden im Ausland, die ihrer Chefin und einem ihrer Kollegen bei den Europawahlen vom 9. Juni auch ein Ticket nach Brüssel einbrachten. Das Wahlergebnis im Inland allein hätte für einen Einzug ins Europäische Parlament, wo die S.O.S. an der Seite der deutschen AfD in der Fraktion Identität und Demokratie arbeiten sollte, nicht ausgereicht. Konkurrenz am rechten Rand hat Șoșoacă von der Allianz zur Vereinigung der Rumänen (AUR), die im EU-Parlament in der vergleichsweise gemäßigteren Fraktion der Konservativen und Reformisten mitwirkt und deren Parteichef George Simion sich ebenfalls für den Einzug in Cotroceni bewirbt. Simion und Șoșoacă, einst ebenfalls eine Spitzenpolitikerin der AUR, bekämpfen einander vehement und scheuen auch vor wüstesten Beleidigungen nicht zurück.