Bukarest (ADZ) - Der bei der Präsidentschaftswahl unterlegene PSD-Spitzenkandidat Victor Ponta hat am Sonntagabend seine Wahlniederlage nur wortkarg eingeräumt, dafür umso deutlicher gemacht, dass er als Premier trotz Wahldesaster nicht zurückzutreten gedenkt. Er habe mit Klaus Johannis telefoniert und diesem zum Wahlsieg gratuliert, darüber hinaus gehe das Leben eben weiter, so Pontas erste Aussage beim Verlassen des PSD-Sitzes. Das Volk habe „immer recht“, doch da er seine Niederlage eingeräumt habe, gäbe es nun auch keinen Grund mehr für Proteste, so der sichtlich geknickte Premier.
Wenig später stellte Ponta dann gegenüber dem TV-Sender Antena 3 klar, dass er einen Rücktritt als Premier „kategorisch“ ablehne, zumal er von „keinem meiner Kollegen“ dazu aufgefordert worden sei. Das Blatt wendete sich jedoch schon tags darauf, als der Exekutivvorsitzende der PSD-Filiale Bukarest, Robert Negoiţă, den umgehenden Rückzug seiner Partei aus der Regierung forderte. Parteien hätten den Bürgern entgegenzukommen, es sei an der Zeit, einen „Schritt zurück“ zu machen, so Negoiţă. Die Opposition besteht bereits seit Sonntagabend auf Pontas sofortigem Abgang.